FIS Nordische Ski-WM

Vom 23. Februar bis 7. März 2021 fand im bayerischen Oberstdorf zum dritten Mal nach 1987 und 2005 die FIS Nordische Ski-WM statt. An 12 Tagen wurden – pandemiebedingt ohne Publikum – die weltbesten Sportler*innen in den Disziplinen Skispringen, Langlauf und in der Nordischen Kombination ermittelt. Zur Ergänzung der festen Bauten vor Ort benötigte der Veranstalter eine temporäre Infrastruktur aus Raumsystemen. Die 4.500 Athlet*innen, Betreuer*innen, freiwilligen Helfer*innen, Organisator*innen und Medienschaffenden hatten Bedarf an Raum für die Arbeit, die Vorbereitung, Aufenthalt und vieles mehr. Auch Sanitärbereiche wurden für den Veranstaltungszeitraum gebraucht.

Die Projektabteilung Raumsysteme von Zeppelin Rental wurde mit der Planung und Errichtung von 29 Containeranlagen aus insgesamt fast 500 Raumsystemen beauftragt. Einen großen Teil machte das so genannte International Broadcast Center, kurz IBC, aus, für das allein 200 Einheiten gebraucht wurden. Dort schuf Zeppelin Rental auf zwei Etagen Arbeitsräume für hunderte Medienvertreter*innen und TV-Produktionen. Die Teams und Ausrüster der Athletinnen und Athleten benötigten insgesamt fast 300 Einheiten aufgeteilt auf mehrere Anlagen als Garderoben, Wachs- und Ruheräume. Dazu kamen Sanitärbereiche, Container für medizinische Untersuchungen, für den Shuttle-Service, den Sicherheitsdienst, für die Veranstalter und Organisatoren sowie die Polizei.

Eine besondere Herausforderung des Projekts stellte die Logistik dar, die minutiös für jede Einheit geplant wurde. Aufgrund der großen Containeranzahl und des begrenzten Platzes vor Ort musste sichergestellt werden, dass ankommende Module die Aufbauarbeiten nicht behinderten und keine ungeplanten Zwischenlagerungen erforderlich waren.

Innerhalb von rund fünf Wochen ließ Zeppelin Rental alle Raumsysteme nach Oberstdorf transportieren. Ein Team vor Ort montierte die Einheiten mit Hilfe von mobilen und festen Kranen, bevor der Innenausbau begann.

Daneben unterstützte auch der Bereich Vermietung die Veranstaltung. So stellte die Mietstation in Kempten unter anderem Radlader und Teleskopstapler mit den entsprechenden Anbaugeräten für den Winterdienst und die Materialverbringung zur Verfügung, Baumaschinen für die Modellierung von Loipen, Lichtgiraffen für die Beleuchtung sowie rund 2,5 Kilometer Bauzaun und Gitter.