Nordbahnhof
Leistungen & Kurzbeschreibung
Mit einer Fläche von 85 Hektar gehört das Nordbahnhofareal zu den größten innerstädtischen Stadtentwicklungsgebieten Wiens. 5.000 Wohnungen und 2.500 Arbeitsplätze sollen bis 2026 entstehen. Unterstützung bei dem Großprojekt bekommen die Bauherren von Zeppelin Rental Österreich. Der Vermiet- und Baulogistikdienstleister entwarf das übergeordnete Logistikkonzept und verantwortet die Zufahrtskontrolle und das Baustellenmanagement. Darüber hinaus fällt auch die Sauberhaltung der angrenzenden öffentlichen Straßen in den Verantwortungsbereich von Zeppelin Rental.
Aufgrund der Komplexität des Projektes ist ein zentraler Ansprechpartner für alle baulogistischen Belange von Zeppelin Rental dauerhaft vor Ort, der darüber hinaus die Kommunikation mit der Stadt Wien und der Gebietsbetreuungsstelle sowie das Anwohnermanagement übernimmt.
Eine besondere Herausforderung ist die Zufahrtskontrolle. Alle Baufelder werden durch eine Zufahrt beliefert – bis zu 500 Lkws müssen in Spitzenzeiten täglich dieses Nadelöhr passieren. Um einen störungsfreien Ablauf zu ermöglichen, kommt ein voll automatisiertes und intelligentes Schrankensystem zum Einsatz. Lieferanten fahren die Schranke an und scannen selbstständig ihren Barcode oder den erhaltenen RFID-Chip, welcher dann im Online Logistics Control Center (OLCC) – dem webbasierten Logistikportal von Zeppelin Rental – anhand von Echtzeitdaten geprüft werden. Ist der Transport angemeldet und erfolgt im richtigen Zeitfenster, kann der Lieferant selbstständig ein- und später auch wieder ausfahren.
Nicht nur die Anzahl der Lkws macht die Organisation der Zufahrt zu einer Herausforderung. Hinter der Schranke befindet sich eine Gleisschleife, auf der alle vier Minuten eine Straßenbahn verkehrt. Somit haben die Lieferanten ein Zeitfenster von knapp drei Minuten, in denen sie die Gleise vor der nächsten Bahn überqueren können.
Um den öffentlichen Verkehr nicht negativ zu beeinflussen, richtete Zeppelin Rental für die Straßenbahn ein Bauzaun-Korridor zwischen den Baufeldern ein und setzte darüber hinaus den Fußgängerweg um. Fast ein Kilometer Holzbauzaun und über 2,5 Kilometer mobiler Bauzaun wurden zum Schutz der Öffentlichkeit errichtet.