Das denkmalgeschützte Bayreuther Festspielhaus zeichnet sich durch seine einzigartige Architektur und Akustik aus. Doch der Zahn der Zeit nagt am Äußeren des Gebäudes. Da auch das Innere aktuelle Anforderungen etwa hinsichtlich Brandschutz oder Arbeitsstättenverordnung nicht mehr erfüllt, steht eine Generalsanierung auf dem Programm.
Eine hohe Priorität auf der Mängelliste erhielt die Außenfassade. Seit 2015 wird ihre Sanierung in mehreren Bauabschnitten ausgeführt. Während zu Beginn das berühmte Königsportal an der Reihe war, werden derzeit im zweiten Bauabschnitt vor allem die Ziegel an der hinteren Außenfassade und am Bühnenturm saniert. Da am 1. Juni die Proben für die sommerliche Festspielsaison beginnen, stehen für die Bauarbeiten nur die Monate September bis Mai zur Verfügung – und in diesem Zeitraum kann es bekanntlich kalt werden.
Um auch bei geringen Außentemperaturen im Winter eine fachgerechte Verarbeitung der Baumaterialien wie beispielsweise des Mörtels und damit die Ausführung der Arbeiten zu ermöglichen, war eine entsprechende Beheizung erforderlich. So wurde das Gebäude eingerüstet und mit einer dicken Wärmeplane verkleidet. Den Auftrag für die Baubeheizung erteilte die Bayreuther Festspielhaus GmbH wie schon in den vergangenen Jahren der Mietstation Bayreuth von Zeppelin Rental unter der Leitung von Florian Grieshammer. Die Vorgabe dabei: Die eingesetzten Heizungen sollten für eine Temperatur von mindestens 6 Grad Plus hinter der Wärmeplane sorgen.
Heiko Ernst, in der Mietstation Bayreuth Kundenberater im Innendienst, berechnete anhand der Zieltemperatur und nach mehreren Baustellenbesichtigungen die erforderliche Heizleistung und leitete daraus die optimal geeignete Heiztechnik sowie deren Anzahl ab. Das Ergebnis: Insgesamt acht Öl-Lufterhitzer des Typs Jumbo 150 mit einer Heizleistung von je 150 kW, dazu acht jeweils 1.000 Liter fassende Sicherheits-Öltanks und Tankheizungen sowie ein Heizcontainer MH300C mit einer Heizleistung von 300 kW waren in der Lage, dauerhaft die gewünschte Temperatur zu liefern.
Zeppelin Rental transportierte die Heiztechnik an und baute sie fachgerecht auf. So muss die durch die Heizer erzeugte warme Luft über die Warmluftschläuche auf möglichst kurzen Wegen an die zu beheizenden Stellen geführt werden. Zudem gibt es unter anderem sicherheitstechnische Vorgaben bezüglich der einzuhaltenden Abstände der Heizgeräte von brennbaren und nicht brennbaren Materialien. Die Mietstation Bayreuth montierte auf Kundenwunsch zusätzlich an jeden Sicherheits-Öltank einen Feuerlöscher und versah die Ölschlauchleitung vom Tank zum Heizgerät mit einer zusätzlichen Dämmung, um einem Paraffinieren des Heizöls vorzubeugen.
Das Bayreuther Festspielhaus verließ sich zudem auf einen Rundum-sorglos-Service von Zeppelin Rental. So organisierten Heiko Ernst und seine Kollegen die regelmäßige Betankung der Öl-Tanks, die an sehr kalten Tagen aufgrund des langen Betriebs der Heizgeräte täglich erfolgen musste. Etwa zweimal wöchentlich wurden die Heizer vor Ort geprüft und gewartet.
Zusätzlich stand Zeppelin Rental 24 Stunden täglich bei Schwierigkeiten als Ansprechpartner zur Verfügung. So waren an der Außenfassade zur Überprüfung der herrschenden Temperatur Fühler angebracht. Sank diese unter den angestrebten Wert, wurde umgehend die Mietstation Bayreuth benachrichtigt, die sich gegebenenfalls um eine schnellstmögliche Behebung kümmerte oder die Konfiguration der Heizungen veränderte. Die Anlieferung und Abholung der Heiztechnik disponierte Zeppelin Rental zeitlich flexibel je nach Baufortschritt.
Auch einzelne Gewerke unterstützte Zeppelin Rental mit Lösungen. So stellte das Unternehmen eine Transportbühne 500Z/ZP für den Personen- und Materialtransport in die Höhe zur Verfügung, der am Gerüst montiert wurde. Außerdem vermieteten Florian Grieshammer und sein Team einen Dieselstapler DFG 425s sowie einen Bauwagen an bauausführende Unternehmen.