„Die bauma verzeichnete mit 495 000 Besuchern einen hohen Andrang. Der Ansturm war überwältigend und hat gezeigt, wie überfällig die bauma war. Besucher schätzten nicht nur die persönlichen Kontakte, die direkten Gespräche und den fachlichen Austausch, sondern suchten vor allem auch nach neuesten Lösungen, um die zukünftigen Herausforderungen rund um Digitalisierung und Nachhaltigkeit effizient zu meistern. Wir konnten bis zum Messeschluss 1236 Neu- und Gebrauchtmaschinen verkaufen und damit zusammen mit Motoren, Komponenten und weiteren Services einen Umsatz in Höhe von 169 Millionen Euro erzielen. Das ist ein außerordentlicher Erfolg, der auch nach Messeschluss nachhallt und weitergehen wird“, zeigte sich Fred Cordes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH und verantwortlicher Messestandleiter in der Halle B6, zuversichtlich. Zum Messeerfolg trug das Team aus Deutschland, Österreich, Tschechien und der Slowakei sowie von Armenien bei.
„Keiner hätte diesen unglaublichen Erfolg erwartet, aber bauma bedeutet einfach Adrenalin und Leidenschaft pur. Unsere Kunden wollen das persönliche Gespräch und das kann eben kein digitales Meeting ersetzen. Sie als Team waren bereit, jeden Tag als Team das Beste zu geben. Ich bin stolz, Ihr Chef zu sein“, bedankte sich Peter Gerstmann, der Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Eine bauma der Superlative erlebte auch Mitaussteller Zeppelin Rental. „Die Qualität der Besuchskontakte war enorm hoch und hat unsere Erwartungen sogar noch übertroffen“, so Geschäftsführer Peter Schrader. „Es wurde einmal mehr deutlich, dass unser einzigartiges Leistungsspektrum für alle Phasen der Baustelle nicht mehr wegzudenken und am Markt voll akzeptiert ist. Auch die erstmalige physische Nähe zu Zeppelin Baumaschinen in der Halle B6 und die gemeinsame Bearbeitung von Kunden hat sich bewährt.“ Mit Verträgen mit einem Auftrags- und Zielvolumen von über 70 Millionen Euro drückte sich dieser Erfolg auch in Zahlen aus – eine Verdopplung im Vergleich zur bauma 2019. „Mich freut besonders, dass die Abschlüsse in allen drei Geschäftsbereichen, zum Teil bereichsübergreifend und in den Ländern Deutschland, Österreich und Dänemark realisiert wurden. So konnten wir eine Vielzahl von Verträgen in der Maschinen- und Gerätevermietung für mehrere Infrastrukturprojekte in Deutschland abschließen. Darüber hinaus haben wir langjährige Rahmenverträge im Bereich Baulogistik zum Beispiel für die Ver- und Entsorgung im Industriebereich sowie für Events unterzeichnet.“
Der Fokus des Messeauftritts von Zeppelin Rental lag auf der Vermittlung des integrierten Dienstleistungsportfolios sowie den Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Als Exponate auf der Ausstellungsfläche zeigte das Unternehmen Produkte aus dem nachhaltigen ecoRent-Programm wie beispielsweise einen eSprinter und eine Ketten-Scherenbühne mit Hybridantrieb. Die Vorführung eines Exoskeletts, das ab Frühjahr in der Vermietung erhältlich sein wird, zog zahlreiche Interessierte an. Informationen über digitale und klimaschonende Produkte, Tools und Services erhielten Besucherinnen und Besucher im sogenannten Rentagon, einer interaktiven und innovativen Erlebniswelt mit eindrucksvoll bespielten, fünf Meter hohen LED-Wänden. Geschäftsführer Peter Schrader: „Das gesamte Team hat die sieben Messetage intensiv genutzt, um mit Kunden und Interessenten künftigen Mietbedarf und unsere Lösungen für anstehende Projekte zu diskutieren. Vielen Dank an die gesamte Standbesetzung, die mit Leidenschaft, Begeisterung und Engagement unseren Erfolg überhaupt erst möglich gemacht hat. Das Teamgefühl, das ich auf der Messe gespürt habe, war wirklich einzigartig.“
Mancher Kaufvertrag wurde auch auf einem Bierdeckel oder auf einer Schiefertafel unterschrieben – ein Marketinggag, der den einen oder anderen Kunden überzeugte. Rosa Schleifen zierten den ausgestellten Cat Longfrontbagger 352 UHD und den Cat Muldenkipper 775G, die ebenfalls Käufer fanden. Solche Geschäfte sind eben typisch für eine Messe wie die bauma. An diesen hatte auch Michael Heidemann, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung des Zeppelin Konzerns, seinen Anteil. Er konnte erstmals seine inzwischen zur guten Tradition gewordene bauma-Wette gewinnen, die er bis dato immer verloren hatte. Fred Cordes hatte ihn herausgefordert, fünf Kaufverträge für neue Cat Baumaschine aufzuschreiben. Am Ende wurden es 13 und das ganze Team performte dann für ihn „Simply the Best“ von Tina Turner, um den Wetteinsatz einzulösen. „Wir wussten nicht, wie erfolgreich die bauma werden würde, aber das ganze Team hat es geschafft, mich zu flashen“, bedankte sich Michael Heidemann für den bauma-Einsatz.
Neben dem Vertrieb konnte auch der Zeppelin Service überzeugen: Zum Beispiel durch sein Programm Cat Certified Rebuild. Ein Cat Radlader 982M war zur bauma so perfekt überholt worden, dass das Ergebnis auch Kunden noch auf der Messe überzeugen konnte, mehrere Instandsetzungen etwa für Scraper, Rohrverleger, Radlader oder Muldenkipper in Auftrag zu geben. Den passenden Schlüssel und viel Glück hatte wiederum Jürgen Nelles, der den im Foyer ausgestellten Cat Minibagger 301.6 gewann.
190 Führungen mit rund 3107 Teilnehmern organisierte das Zeppelin Produktmanagement über den Messestand in der Halle B6 und erklärte den Besuchern die Highlights in Form von vier batterieelektrischen Prototypen für die nachhaltige Baustelle der Zukunft. Dazu zählten der Cat Minibagger 301.9, der mittelgroße Cat Kettenbagger 320, der mittelgroße Cat Radlader 950 GC und der kompakte Cat Radlader 906. „Wir haben bereits erste Reservierungen vorliegen. Kunden konnten auf der bauma eine unverbindliche Absichtserklärung zum Kauf unterzeichnen oder sich online über unseren Zeppelin-Cat-Shop auf die Warteliste setzen lassen. Die bauma hat gezeigt, wie groß das Interesse nach alternativen Antrieben ist, aber mindestens genauso wichtig ist die entsprechende Ladeinfrastruktur, die wir ebenfalls auf unserem Messestand in der Halle B6 zeigen konnten“, erklärte Fred Cordes. Tiefer einsteigen in die Antriebssysteme der Zukunft für die Bauindustrie konnten bauma-Besucher bei Zeppelin Power Systems am Messestand in der Halle A4. Sie konnten sich dort nicht nur über Hochleistungs-Dieselmotortechnologie der EU-Abgasstufe V informieren, sondern auch über den Prototyp eines mobilen Brennstoffzellen-Stromaggregats auf Wasserstoffbasis, mit dem neben CO2-Emissionen auch Stickoxide, Feinstaub sowie Lärm und Vibrationen vermieden werden.
Ein weiterer Trend war die Automatisierung. Bei der Station von Cat Command konnten bauma-Besucher auf dem Fahrersitz Platz nehmen und einen Cat Kettenbagger oder Dozer über Joysticks und Monitore fernab in Arizona oder Málaga steuern. In Summe wurden während der Messe 700 Fahrten unternommen, sodass sich die Besucher überzeugen konnten, was im Hinblick mit autonom fahrenden Baumaschinen möglich ist. Viel Andrang herrschte auch rund um die Schwergewichte, wie den Cat Radladern 992 oder dem Cat Muldenkipper 775G – am Skw machten auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing und der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder bei ihrem Standrundgang über die bauma Halt.
Einnahmen in Höhe von 350 000 Euro mit dem Verkauf von Modellen sowie Kleidung erzielte der Zeppelin Fahrerclub und stellte neuen Rekord auf. Sieben Tonnen Leberkäse – und damit mehr als auf der bauma 2019 – verspeisten die Messebesucher in der Zeppelin Fahrerbar. Dort wurden 154 Hektoliter Bier ausgeschenkt. Weil sich Geschäfte auf der bauma und soziales Engagement nicht ausschließen, sondern Hand in Hand gehen, unterstützte Zeppelin auch dieses Mal wieder die Hilfsorganisation „Home from Home“, die sich für Straßenkinder in Südafrika einsetzt, mit einer großzügigen Spende. Sie setzt sich zusammen aus Einnahmen der Fahrerbar und aus der Verlosung von Bildern mit Cat Baumaschinen-Motiven während der bauma-Abendveranstaltungen. So kamen rund 45 000 Euro zusammen. Zeppelin stockte die Spenden auf 100 000 Euro auf. „Sie haben alle an dem bauma-Erfolg mitgewirkt und dadurch auch etwas Gutes getan, sodass wir Kindern in Südafrika damit eine große Freude machen können“, befand Michael Heidemann zum Abschluss der letzten bauma in seiner heutigen Funktion. Im nächsten Jahr wird er den Staffelstab an Fred Cordes übergeben.
Die bauma ist längst auch eine Jobbörse, mit der sich Aussteller wie Zeppelin um Fach- und Nachwuchskräfte bemühen. So präsentierte das Unternehmen Ausbildungs- und Einstiegsmöglichkeiten im ICM und beteiligte sich an der Initiative Think Big und der „Werkstatt live“, bei der Azubis an einem Cat Radlader schraubten. Dass Baumaschinen ein Anziehungspunkt sind, zeigte sich dann am eigenen HR-Stand in der Halle B6, wo nicht nur das gelbe Eisen lockte, sondern auch attraktive Jobangebote – etwa für Servicetechniker.