Der Strombedarf auf Baustellen steigt stetig an. Neben energieintensiven Verbrauchern wie Kranen oder Containeranlagen werden künftig elektrisch betriebene Baumaschinen und Fahrzeuge vermehrt vor Ort geladen. Gleichzeitig ist die Energiemenge auch im innerstädtischen Bereich begrenzt. „Die Planung einer bedarfsgerechten Elektro-Baustelleneinrichtung ist deshalb essenziell“, sagt Timo Heitkamp, Bereichsleiter Energie, Klima und Wasser bei Zeppelin Rental.
Bei der Projektplanung schaffen Experten und Expertinnen von Zeppelin Rental zunächst eine Übersicht über den Einsatz von energieintensiven Verbrauchern und den benötigten Spitzenstrom. Auch individuelle Kundenwünsche wie die Einrichtung eines Ladeplatzes für E-Fahrzeuge oder elektrische Baumaschinen werden in der Planung berücksichtigt. „Sobald wir alle notwendigen Antworten haben, prüft ein Projektleiter die Gegebenheiten vor Ort. Insbesondere die Identifizierung einer geeigneten Energiequelle steht im Fokus. Die erste Wahl ist immer ein Festanschluss ans öffentliche Netz, den wir als Energieversorgungsunternehmen auch mit Ökostrom speisen können“, betont Timo Heitkamp. Seit 2020 haben sich 100 Prozent der Energie-Neukunden von Zeppelin Rental für Strom aus erneuerbaren Quellen entschieden.
Kann der Anschluss an das öffentliche Netz nicht durch einen existierenden Straßenverteiler oder eine Trafostation erfolgen – oder reicht die entnehmbare Energiemenge nicht aus – kann zudem eine temporäre Trafostation an das Mittelspannungsnetz angeschlossen werden. Sowohl der Anschluss- als auch der Genehmigungsprozess beim örtlichen Netzbetreiber wird vom Fachpersonal von Zeppelin Rental übernommen. Vom Energieentnahmepunkt erfolgt die Installation eines passgenauen Netzwerks aus Kabeln und Baustromverteilern auf dem Baufeld, welches je nach Bedarf sukzessive erweitert werden kann.
Neben Trafostationen können auch Batteriespeicher eingesetzt werden, um Lastspitzen abzudecken. Ab Ende 2022 verstärken mehrere Exemplare das Portfolio von Zeppelin Rental: „Ein Batteriespeicher eignet sich insbesondere dann, wenn zusätzliche Energie temporär benötigt wird. Beispielsweise, wenn der Anlaufstrom eines Motors die vorhandene Energiemenge überschreitet oder wenn der Kunde alle elektrischen Baumaschinen zeitgleich in der Mittagspause laden will“, erklärt Jan Wedel, Leiter Stromerzeugung und Klimatechnik bei Zeppelin Rental.
Zudem schont ein Batteriespeicher die Umwelt: „Anders als bei einem Aggregat muss der Batteriespeicher nicht während der kompletten Arbeitszeit betrieben werden, sondern gibt nur Energie ab, wenn diese auch wirklich benötigt wird“, führt Jan Wedel weiter aus. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Batteriespeicher unabhängig vom öffentlichen Netz betrieben wird. Denn auch wenn ein Festanschluss mit Ökostrom die favorisierte Option ist, kann diese Variante in Gebieten ohne vorhandene Infrastruktur nur bedingt umgesetzt werden. Hier bietet der Batteriespeicher in Kombination mit einem kleineren Aggregat eine umweltschonende Alternative. So auch ein Modell mit 400 kVA Leistung, welches in einem 20-Fuß-Container verbaut ist und von Zeppelin Rental im Außenbereich der bauma präsentiert wird.
Zeppelin Rental auf der bauma 2022 – Stand B6.106 in Halle B6!